, Grötsch Julia

Bericht über das Chorjahr in den Niederalteicher Nachrichten

19.12.2020, Mirjam Sigl: Chorprobe oder wieda moi koa Probe? War in der Februarausgabe noch die Rede von einem Weihnachtskonzert, das „auf jeden Fall“ geplant ist, so war das Chorjahr 2020 „koa Jahr“ wie jedes andere.

19.12.2020, Mirjam Sigl

Chorprobe oder wieda moi koa Probe?

War in der Februarausgabe noch die Rede von einem Weihnachtskonzert, das „auf jeden Fall“ geplant ist, so war das Chorjahr 2020 „koa Jahr“ wie jedes andere.
Aerosole, Abstand, Lüften – all die Vorgaben stellten uns vor besondere Herausforderungen, sodass wir bis heute nicht mehr in der Orangerie proben können und heimatlos geworden sind. Nach längerer Pause starteten wir im Juni trotz unbeständiger Witterung den ersten Versuch mit Freiluftsingen am Donaukreuz. Es war schnell klar, dass in den nächsten Wochen die Gemeinschaft wichtiger ist als musikalische Perfektion.
Weitere Proben folgten in der Basilika, im Klosterinnenhof und schließlich während der Sommerferien in der Aula des St.-Gotthard-Gymnasiums. Hier zeigte sich, dass ein guter Probenraum einfach unabdingbar ist für qualitative Probenarbeit. Mit Schuljahresbeginn schied leider auch diese Option wieder aus. Es blieb aber nichts unversucht und der Chor freute sich bald über eine neue Heimat im Foyer des Hospizes – bis der erneute Lockdown im Spätherbst kam.

Chortag mit Mitgliederversammlung

Anstelle des ursprünglich geplanten Probenwochenendes in Schweiklberg fand am 3. Oktober ein Chortag mit Mitgliederversammlung statt. Mirjam Sigl und Klaus Habermeier führten als Vorsitzende durch die Versammlung, die dankenswerterweise im Vortragssaal des Hospizes stattfinden konnte. Chorleiter Alexander Gsödl ließ die unterschiedlichen Probenorte Revue passieren und Schatzmeister Friedrich von Trotha verschaffte uns einen Überblick über die Chorfinanzen. Noch eine wichtige Entscheidung der Mitgliederversammlung:
Rainer Gaschler wird erstes Ehrenmitglied des Chorkreises.
Im Anschluss daran standen Gemeinschaft und Geselligkeit im Vordergrund. Nach einem stärkenden Mittagessen im Klosterhof Niederalteich fuhren wir nach Auerbach auf den Bauernhof einer Chorsängerin, um dort ein Stück auf dem Gunthersteig Richtung Lalling zu gehen. Rainer Gaschler erzählte uns Wissenswertes über den Heiligen Gunther und alle Kinder waren eingeladen, am Bauernhof zu verweilen. Dieses Angebot nutzen auch vier Chormamas für ein Babytreffen. Nach dem anstrengenden Fußmarsch klang der Chortag bei Kaffee und Kuchen aus und es war für alle klar: Wir sehnen uns nach Gemeinschaft, nach Treffen, nach Singen.
Wie geht’s im neuen Jahr weiter? Wir wissen es noch nicht, aber die Chorfamilie hält zusammen.

(Niederalteicher Nachrichten Nr. 2020/4)